Revision ist zu allererst ein kommunikativer Prozess zwischen Prüfenden und Geprüften. Aus der Interaktion über den Prüfungsgegenstand resultieren die Feststellungen und Ergebnisse. Und genau hier ist die Prüfungshandlung auch am ehesten „verwundbar“ - wenn Widerstand der Geprüften entsteht, Termine und Absprachen nicht eingehalten werden, Missverständnisse aufkommen, Konflikte auftreten und Motivationsprobleme bei den zu Prüfenden erkennbar werden. Die Kenntnis der Theorie menschlicher Kommunikation, der Körpersprache, der „Tricks“ und Techniken im Umgang mit zu Prüfenden hilft da weiter, allerdings gilt auch hier: Übung macht den Meister oder die Meisterin. Nur wer im Rollenspiel knifflige Situationen geübt hat (ähnlich wie Kuppeln und Schalten in der Fahrschule), fühlt sich auch in der Praxis solchen Anforderungen gewachsen.