Warum eine Interne Revision ein Image oder Standing benötigt, liegt schon in der Bezeichnung "Interne"- Revision. Eine Revision sollte ein Vorbild in Transparenz und unpolitischem Handeln sein. Damit das Revisions-Team als "Partner" wahrgenommen wird, das Prozesse und IKS-Systeme verbessern soll, bedarf es einer tiefen Akzeptanz bei den Führungskräften und Mitarbeitenden. Dabei spielt das interne Kommunikation- und Prüfungsverhalten eine wesentliche Rolle. Die besten Ideen für Prozessverbesserungen oder einem möglichen Anpassungsbedarf von Richtlinien haben die Mitarbeitenden des geprüften Teams selber. Sie müssen sich nur gehört und verstanden fühlen. Eine gute interne Revision prüft mit den Kolleginnen und Kollegen der geprüften Einheit kollegial zusammen.
Leider agieren viele Revisionen über Herrschaftswissen und ein unverständliches Machtgefühl. Ein solches Vorgehen erzeugt bestimmt kein gutes Image. Auf gute Revisionen gehen die Führungskräfte anderer Abteilungen zu und bitten darum, einen neuen Prozess oder eine neu eingeführte Software kritisch zu hinterfragen. Diese Kolleginnen und Kollegen haben alles richtig gemacht, denn sie genießen die fachliche Akzeptanz im Haus.
Die Zeiten, in den Revision sich wie vermeintliche interne Polizeieinheiten gesehen haben, sind vorbei. Und das ist gut so, denn immer wieder wird man als Revision fachliche Verbündete brauchen, die einem bei einem superwichtigen Auftrag des Aufsichtsrates unterstützen.
In diesem Seminar diskutieren wir Ansätze und Lösungsstrategien, als Revision ein gutes und professionelles Image abzugeben. Dabei sind alle Teilnehmenden aufgefordert, sich einzubringen und ihre persönlichen Erfahrungen in die Runde zu bringen.