Umfassendes Lehrmodul zu wesentlichen EU-Nachhaltigkeitsinitiativen mit Fokus auf Industrieunternehmen.
Die EU-Nachhaltigkeitsregulierung hat in den letzten fünf Jahren stark zugenommen - das Thema Nachhaltigkeit ist aus der öffentlichen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Initiiert durch die UN-Agenda 2030 und das Pariser Klimaschutzabkommen, in der Folge konkretisiert durch den European Green Deal, sind eine ganze Reihe neuer Gesetzesinitiativen und Regularien entstanden. Diese betreffen mittlerweile fast jedes Unternehmen und seine Stakeholder. Wir wollen uns dem Thema aus einer finanzwirtschaftlichen Sicht nähern, berühren dabei jedoch auch andere Aspekte von Industrieunternehmen.
So wirken sich die erweiterten Berichtspflichten nach der Taxonomie-Verordnung und der Corporate Sustainability Reporting Directive unmittelbar auf Unternehmen aller Branchen aus. Diese fordern zusätzliche Angaben zum Nachhaltigkeitsrisikomanagement, zum Anteil nachhaltiger Umsätze und Investitionen und zu Nachhaltigkeitsauswirkungen insbesondere von großen und kapitalmarktorientierten Unternehmen. Dabei wird der Kreis der verpflichteten Unternehmen substantiell ausgeweitet. Durch die zunehmende Regulierung von Banken und Asset & Wealth Managern sowie Informationspflichten in Lieferketten ergeben sich jedoch auch indirekte Auswirkungen, die es für praktisch alle Unternehmen notwendig machen, sich mit den neuen Regelungen vertraut zu machen.
Das Ganztagesseminar soll einen umfassenden Überblick über die neue Regulierungslandschaft und das Zusammenwirken der verschiedenen EU-Initiativen bieten. Dabei wird sowohl diskutiert, welche Auswirkungen die einzelnen Regulierungsvorhaben auf die Unternehmen haben, als auch, wie wir als Interne Revisoren mit den aktuellen Veränderungsprozessen und letztlich den neuen Anforderungen umgehen und diese in unser Prüfungsuniversum bzw. unsere Prüfungsprogramme integrieren können.